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Sandstruktur für Ameisenlöwen und Wildbienen (100 m²)

Sandstruktur für Ameisenlöwen und Wildbienen - 193|ncmb_bfs_to_municipality_name)] (100 m²)

Situation vorher
Situation nachher:

Unter dem Vordach der Schützenstube wurden die Backsteine entfernt, eine 40 – 50 cm tiefe Mulde ausgehoben und die Fläche mit Wildbienensand aufgefüllt. Zielarten der Massnahme sind Ameisenlöwen (Standort von früher bekannt) und Wildbienen. Durch die südexponierte Lage und Trockenheit dank Vordach eignet sich der Standort für diese Massnahme ideal.

Vielen Menschen ist nicht bewusst: Neben der Honigbiene leben in der Schweiz über 600 einheimische Wildbienenarten. Über die Hälfte dieser wichtigen Bestäuber nistet im Boden. Um den Wildbienen zu helfen (und sie haben die Hilfe dringend nötig…), lassen sich im eigenen Garten mit wenig Aufwand entsprechende Nistplätze gestalten, die als Dank spannende Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Der untenstehende Video-Beitrag zeigt, wie es geht.

Vor der Sandfläche wurde auf einer Breite von ca. 2 m die Grasnarbe entfernt und eine Wildblumenmischung eingesät. Im vorderen Bereich des Bildes wurden ergänzend exotische Sträucher entfernt und durch einheimische Pflanzen (Hundsrose, Weinrose und Purpurweiden = Bienenweiden) ersetzt.
Für die Gestaltungsmassnahmen wurden die Werkdienst-Mitarbeiter der Gemeinde einbezogen. Sie lieferten einen engagierten und interessierten Einsatz und werden künftig für die Pflege der Fläche verantwortlich sein. Die Natur wird es dem tatkräftigen Duo herzlich danken!
Bereits nach einem Jahr haben erfreulicherweise Ameisenlöwen die Massnahme angenommen und das neue Quartier bezogen. Wer die faszinierenden Tiere nicht kennt, findet untenstehend einen spannenden Video-Beitrag.
Die Backsteine wurden zum Schluss zu einer Struktur mit Ritzen und Zwischenräumen aufgeschichtet. Durch ihre dunkle Farbe erwärmen sich die Steine gut und wer weiss, vielleicht schaut mittelfristig hier sogar die Mauereidechse vorbei…
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Fläche erstellt: 16. Februar 2023